YUNA IM GLÜCK
Alles sollte genau so sein
Als wir im August im Tierheim Belchatow waren, brachte Agnieszka ohne viele Worte aber verliebt lächelnd, eine sehr liebe und hübsche Langhaarschäferhündin Hündin zu uns. Als wir sahen, wen sie uns brachte, entstand ein auf den ersten Blick nicht besonders geistreicher Wortwechsel:
Sandra: ohhhh, wow, ist die toll. Die ist für Nicole auf diese Welt gekommen!
Janina: Jaaaa! Oh meinst Du sie macht das? Aber ja, für Nicole!
Agnieszka strahlt: Nicole?
Janina und Sandra: Nicole!


Nicole und ihr Mann lieben Schäferhunde und haben schon viele dieser armen Seelchen, die in Polen entsorgt werden wie Müll, gerettet und ihnen ein wunderbares Leben geschenkt. Natürlich konnten wir das nicht beschließen, aber wir alle drei waren uns einig- diese feine Hundedame würde gut zu ihnen passen und sie hatte in liebevolles Zuhause so nötig. Unser Fotoshooting nahm Fahrt auf.
Daisy, so hieß die Hündin zu dieser Zeit noch, freute sich sehr über unsere Gesellschaft, machte ganz toll mit und es kam uns vor, als wisse sie genau, dass es um nichts weniger ging, als ihre Zukunft. Sie war sehr, sehr dünn und schon einige Monate im Zwinger. Würde sie ihn bald verlassen können?
Beseelt von unserer Idee fotografierten wir auch mit dem Handy, denn von Janinas Kamera konnten wir die Daten nicht auf die Schnelle herunterladen. Uns war klar, dass wir mit unserem Vorgehen einen gewissen Druck auslösen würden. Einen Hund aus diesen Zwingern zu holen ist unser aller Ziel und Nicole eine langjährige Tierschützerin. Bekommt man einen Hund ans Herz gelegt, fällt es unsagbar schwer, objektiv zu bleiben und vielleicht auch nein zu sagen. Wir schickten daher nur ein Foto. Die Nachricht: Zuckersüß und klapperdürr! Damit war alles offen. Aber natürlich hofften wir auf mehr als einen Tränensmiley als Antwort.
Das war kurz vor unserer Mittagspause. Wir hatten ein etwas mulmiges Gefühl. War es fair, Ihr den Hund so direkt vorzuschlagen? Was würde sie sagen? Wann würden wir etwas von ihr hören?
Es dauerte keine fünf Minuten, da schrieb sie uns zurück. Pure Begeisterung und die Botschaft, dass ihr Mann erst am Morgen gesagt habe, es müsse zu den Jungs mal wieder ein Mädel einziehen, denn die alte Hündin der beiden war vor einigen Wochen gegangen. Tränchen in der Küche des Tierheims, alles sollte so sein. Ein Foto, eine Zusage ohne Bedingungen und tausend Bedenken – das war Nicole, wie wir sie kannten. Ein Name stand schon auf unserer Rückfahrt fest: YUNA sollte die Hündin künftig heißen.

Freude pur, als die Zusage eintraf...
Agnieszka strahlte, als die Zusage aus Deutschland kam. Sie wusste von vielen Bildern, wie gut es Mee in seinem neuen Zuhause geht, der früher Klapouchy hieß und lange im Tierheim wartete, bis er zu Nicole und ihrem Mann ziehen durfte. Und nun würde auch diese liebe Hündin bald dort wohnen dürfen.
Kurze Zeit später kam Yuna nach Deutschland und fand bei Nicole und ihrem Mann ein wunderbares Zuhause. Sie versteht sich gut mit den beiden vorhandenen Rüden, mit dem Hund der Familie die bei Bedarf einhütet, lernt schnell und ist ein ganz toller Hund, wie uns die beiden versichern.
Wir können nur wenigen Hunden helfen, verglichen mit der großen Anzahl derer, die dort im Tierheim sitzen. Janinas Fotos erhöhen Chancen, aber nicht mehr. Diese Aktion war etwas Besonderes. Alles sollte genau so sein und wir freuen uns sehr, dass wir es einfach versucht haben und unser Bauchgefühl nun zu einem echten Happy End geführt hat.

Liebe Yuna, viele Monate im Tierheim wurdest nicht einmal gesehen. Dein Fell war verklebt und Dein Körper so mager, dass der kommende Winter Dir sehr zugesetzt hätte, in den Außenzwingern des Tierheims. Doch das ist Vergangenheit und wir wünschen euch allen gemeinsam eine wunderschöne Zeit und sagen DANKE, dass ihr euer Herz ohne viel Umschweife an diese liebe Maus verschenkt habt.
SPENDENFAHRT OKTOBER 2024
Das fünfte Mal in diesem Jahr fahren wir nach Zentralpolen. Der Transit wird, neben dem neuen und für lange Transporte veterinäramtlich freigegebenen Boxensystem, auch wieder jede Menge Sachspenden transportieren. Warme Decken für das Tierheim standen ganz oben auf der Wunschliste, dicht gefolgt von Futter, Zubehör, Handtüchern und Bettwäsche. Wir danken allen Spendern sehr herzlich für vielen guten Sachen, die wir bekommen haben.
Ein Teil der Spenden geht an Marta und ihre Katzenstation und auch der kleine Verein von Agnieszka, der sich um Schäferhunde kümmert, wird etwas bekommen.
Der wichtigste Teil ist wieder Janinas Fotoaktion vor Ort, denn dadurch werden viele Hunde sichtbar gemacht und erhalten eine Chance auf ein neues Zuhause.
Die Rückfahrt bringt fünf Hunde in ihr Glück. Unsere Nouri, die schüchtern und voller Angst im Tierheim wartet, zwei Hundesenioren und zwei zurückhaltende jüngere Hündinnen, die nie vorne am Gitter stehen und die Interessierten umwerben. In Polen haben sie keine Chance, deshalb fahren sie mit uns und bekommen einen Platz im Wendland, von wo sie vermittelt werden.
Die Fototermine geben uns wie immer auch die Gelegenheit, Hunde vor Ort etwas kennenzulernen. Natürlich ist das nur ein erster Eindruck, aber deutlich mehr als einen Hund ausschließlich aufgrund eines Bildes einzuschätzen und für eine Vermittlung zu empfehlen.
Bitte bleiben Sie an unserer Seite. Jeder gut vermittelte Hund, ob in Polen oder in Deutschland, ist der schönste Lohn für unsere Arbeit und ohne Geld- und Sachspenden wäre das alles nicht in diesem Rahmen möglich.
Tierheimfahrt August 2024
Warum diese Fahrten?
Es begann vor gut eineinhalb Jahren . Sandra besuchte zwei polnische Tierheime und kam mit Mitarbeitenden ins Gespräch. Es waren erkenntnisreiche Tage, denn wir waren uns alle nicht darüber klar, wie viele herrenlose und bedürftige Tiere es in diesem Nachbarland von Deutschland gibt und welche Standards dort im Umgang mit nicht gewollten Tieren vorhanden sind. Der Krieg im direkten Nachbarland, der Ukraine, verschlimmerte die Lage noch zusätzlich. Ein Tierheimleiter erzählte uns, dass er bei Übernahme eines Geländes vertrocknete Leichen von Katzenbabys in Zaungittern hängen sah, was uns die Umstände in weniger guten Anlagen deutlich vor Augen hielt.
Wir fragten uns, womit wir (zunächst als Privatleute) helfen konnten, denn es gibt bereits seit vielen Jahren Hilfe durch deutsche Vereine, die vor Ort helfen und für Transport und Adoption ein gutes Netzwerk haben. Schnell kam heraus, dass das Tierheim kaum Zeit hat, gute Fotos von den Hunden anzufertigen. Das war Janinas Stichwort, denn sie adoptierte vorher eine Hündin aus Polen und wollte mit ihrer Kamera und Expertise gerne anderen Hunden helfen, gesehen zu werden. Klar dass wir nicht mit leerem Auto hinfahren, klar dass wir nicht gerne ohne Hunde zurückkommen. Naheliegend auch, dass wir uns über unterschiedliche private Tierschützer informierten und verstanden, dass sie unverzichtbar sind, da Tierheime übervoll sind und dort täglich neue Hunde und Katzen ankommen. Wir gaben Gas, denn diverse Prüfungen und Genehmigungen des Veterinäramtes wurden notwendig, damit wir unseren kompletten Plan umsetzen konnten. Schließlich entstand ein kleiner Verein, der den Namen unserer Pflegestelle übernahm: Caniglück Cuxhaven.
Und in Kürze ist es wieder soweit.
Wir fahren nicht mit leerem Auto hin – deshalb ist es mit tollen Futterspenden gepackt.
Zubehör stellen wir zurück bis zur nächsten Fahrt. Wir erfuhren im Vorfeld, dass die Zahl streunender Hunde in Polen immer weiter zunimmt und auch an Martas Katzenhotel hat immer Bedarf. Also ist Futter im Moment sehr wichtig. Eine Aufnahmestation für Hunde profitiert davon, die Katzenstation von Marta und natürlich haben wir auch etwas für das Tierheim dabei.
Mit Janina ist auch die Kamera an Bord, die für viele Hunde eine große Chance bedeutet und für uns die Möglichkeit, die Hunde ein wenig kennenzulernen. Janina wird wieder Hunde für die Galerie des Tierheims fotografieren. Es gibt Hunde, die haben nur eine Karte mit Nummer – sie werden unter 400 anderen nie gesehen, wenn sie nicht wenigstens mit Foto in der Galerie des Tierheims erscheinen. Die Auswahl bestimmt das Tierheim und dort schätzt man diese Spende sehr, denn im Alltag reicht es oft nur für ein Handyfoto an der Leine und manchmal bringt man uns Hunde, die schon ein Jahr dort sind und gar kein Foto haben.
Anlässlich dieser Fototermine lernen wir viele Hunde kennen, kuscheln, bürsten oder führen sie an der Leine. Das ist nicht viel, aber besser als nur ein Foto zu kennen, wenn man interessierte Übernehmer wegen einer Adoption berät. Wir machen uns Notizen zu allen Hunden, die wir kennenlernen dürfen und oft auch direkt einen Katzentest, den wir per Video dokumentieren.
Die Fotos im Tierheim sind eigentlich der Kern unserer Arbeit. Durch sie hat das Tierheim die Möglichkeit, die Hunde auf sozialen Medien und der eigenen Website zu bewerben. Und so profitieren am Ende nicht nur die wenigen, denen wir einen Pflegeplatz anbieten können, sondern alle die, die mit Foto und Beschreibung für eine Adoption beworben werden können und hoffentlich ein gutes Zuhause finden.
Noch schlimmer als leer hinzufahren, wäre eine Leerfahrt Richtung Heimat. Deshalb nehmen wir lieber Rieke und Lina mit. Wenn wir auf die Heimreise gehen, geben uns die Hunde in unserem Auto immer das Gefühl, wenigstens ein wenig direkt helfen zu können. Es ist und bleibt nur ein kleiner Beitrag, den wir als Caniglück leisten können. Aber den leisten wir, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Unterstützern, von Herzen gerne. Drückt uns die Daumen für eine gute und sichere Fahrt. Rieke und Lina sind für die Ausreise vorbereitet und werden uns auf dem Rückweg begleiten.
Maifahrt
Im Mai waren wir zum dritten Mal für Fotoaufnahmen im Tierheim Belchatow. Janina nahm sich zwei Tage Zeit, aussagekräftige Fotos der Tierheimhunde zu machen. Auch in Polen findet die Vermittlung in erster Linie über soziale Medien statt. Hunde mit guten Bildern und aussagekräftigen Beschreibungen haben bessere Chancen.
Gesehen werden in der Masse der obdachlosen Hunde entscheidet nicht selten darüber, ob es sich im Leben nochmal zum Guten wendet, oder ob Hunde bis an ihr Lebensende auf ein paar Quadratmetern Fliesen, Beton, Schlamm und in einer Holzhütte aushalten müssen.
Zwei Tage volles Programm – 45 Hunde traten vor die Kamera
Damit wir zwei volle Arbeitstage Zeit investieren konnten, fuhren wir am Tag vor Christi Himmelfahrt nach der Arbeit bzw. gegen Mittag los und erreichten über volle Autobahnen und mitten in der Nacht unser Ziel. Nach kurzem Schlaf ging es in der Frühe los, denn in Polen ist Himmelfahrt kein Feiertag. Donnerstag und Freitag kamen 45 Hunde vor die Kamera, ihre Auswahl entsprach den Wünschen des Tierheimteams. Einige neue Insassen, Langzeitinsassen die durch Training ihre Angst verlieren und vermittelt werden sollen. Es ist immer eine bunte Mischung und manche Hunde haben so viel Angst, dass wir uns viel Zeit nehmen, um ihnen diese Option bestmöglich zu gestalten. Andere nutzten die seltene Gelegenheit ihre Zwinger zu verlassen für eine Toberunde, auch das ist eine Freude für uns.







Pedro – wir hoffen so sehr, auf eine Adoption für Dich!
Wir trafen auch Pedro, der im Dezember und Januar Operationen und eine wirklich schwere Zeit an der Seite von Marta durchmachte. Er lebt nun vorerst bei ihr, aber sie hofft sehr darauf, für ihn ein behindertengerechtes und ruhiges Zuhause als Einzelhund bei lieben Menschen zu finden. Wer sich vorstellen könnte, die mit viel Engagement und Spenden ermöglichte Rettung dieses lieben Terriers zu einem richtig guten Ende zu führen, meldet sich bitte bei uns, wir wären darüber unendlich froh!

Die Tage lang, die Nächte kurz. Besuch eines weiteren Tierheims.
Am Abend des ersten Tages machten wir uns dann auf den Weg zu einem kleinen Tierheim, etwa 80 KM entfernt. Wir kamen zu spät los und gerieten in einen Stau, weshalb der über Facebook organisierte Übersetzer nicht mehr vor Ort war und uns stattdessen Agnieszka begleitete, die Deutsch spricht und dolmetschen konnte. Das Tierheim liegt sehr ländlich. Uns fällt auf, dass die Gebäude nicht die neuesten sind, alles eher etwas in die Jahre gekommen, aber sehr zweckmäßig. Die Hunde leben teilweise in Zimmern. Viel Platz und eine durchweg friedliche Stimmung. Der nicht vorhandene Geruch zeigt uns, dass dies nicht nur für uns so außerordentlich sauber ist, sondern durch tägliche Gassigänge und Toberunden auf einem großen Wiesenareal alle Hunde die Möglichkeit haben, sich außerhalb ihrer Zimmer und Zwinger zu lösen. Geschirre und Leinen hängen vor den jeweiligen Abteilen, sie sind mit Namenschildern individuell zugeordnet. Ca. 80 Hunde leben hier. Das Team ist sehr nett und zeigt uns trotz der späten Stunde noch das Gelände und viele Hunde. Auch hier macht Janina von einigen Fotos.
Das kleine Tierheim steckt in einer finanziellen Zwangslage, denn durch gestiegene Tierarztkosten, Kastrationsaktionen für freilebende Katzen, Renovierungsstau und andere unverschuldete Umstände, ist man nun dringend auf Hilfe angewiesen, um die Arbeit auf diesem Niveau fortsetzen zu können. Dank lieber Spender konnten wir im April eine Futterspende im Wert von 500 Euro leisten und auf dieser Fahrt hatten wir Sachspenden mit, die gerne angenommen wurden. Wir sind nur ein kleiner Verein und unsere Mittel begrenzt, aber wenn es möglich ist, sollten wir dieses engagierte Team mit vielen gut vermittelbaren Hunden nicht aus den Augen verlieren.
Am Abend vor unserer Abreise besuchen wir die Katzenherberge von Marta
Am Abend vor unserer Heimfahrt durften wir dann nach Huta fahren und Martas Katzenherberge besuchen. Sie erwarb das Gebäude, um ein Zuhause für alte, behinderte oder kranke Katzen zu schaffen, die sie bis dato komplett in ihrer privaten Wohnung betreute. Durch Corona und die steigende Inflation blieben Spenden für eine ganze Zeit aus und der Umbau des ursprünglich als Tante Emma Laden gebauten Gebäudes wurde verzögert, deutlich nervenaufreibender und nicht zuletzt viel teurer, als gedacht. Mittlerweile gibt es wieder Helfer und wir sehen einen tollen Fortschritt seit unserem letzten Besuch im Juli 2023. Auch hier danken wir für die Unterstützung unserer Spender, denn wir können immer mal wieder kleine Beiträge an Marta geben, die damit ein sehr schönes Refugium für die Katzen schafft.








Danke, dass wir mit eurer Hilfe helfen dürfen!
Wir durften auch auf dieser Fahrt etwas Geld überreichen, viele schöne und sehr nützliche Sachspenden übergeben und es ist aufgefallen, dass wir nicht ausreichend viele Fotos davon gemacht haben. Dafür bitte ich um Entschuldigung, das wird beim nächsten Mal wieder besser.
Wir sehen vor Ort viele Hunde, denen wir so gerne helfen würden. Verzweifelte, optimistische und welche, die sich fast aufgeben. Überstehen können wir das nur, weil wir helfen könnten. Dank euch und in kleinem Rahmen, aber unmittelbar und so, dass wir nicht nur auf Bilder und mitleidige Geschichten vertrauen, sondern uns selbst ein Bild vor Ort machen. Am Samstag nahmen wir vier Hunde an Bord. Eine schwer traumatisierte Hündin wurde auf der Strecke erwartet und in professionelle Hände gegeben, damit sie ihre Vermehrer-Vergangenheit bewältigen und ihre Angst verlieren kann. Costa, Carla und Anita fuhren mit uns. In ihr Glück, so hoffen wir für alle drei.

Danke, für die Aufmerksamkeit.
Ein langer Text, der gleichzeitig darlegt, warum wir das tun, was wir tun. Als wir damit begannen, waren wir skeptisch. Wir wollten einen Beitrag leisten, aber es gibt etablierte Vereine, die machen sowas seit Jahren. Braucht es uns überhaupt? Wir denken ja. Unsere schlanke Struktur, die Spendenbereitschaft von Familie, Freunden und Interessierten, unsere Bereitschaft Zeit vor Ort zu verbringen und Hunde durch gute Fotos zu unterstützen, Projekte direkt zu fördern und außerdem bedürftige Hunde aufzunehmen ist eine Kombination, die aus unserer Sicht wirklich Sinn macht.
Wir unterstützen das Seestern-Prinzip, wie Bine (eine seit vielen Jahren in Polen aktive Tierschützerin aus DE) immer sagt. Es kommt auf den einzelnen an, nicht auf die Vermittlungszahlen oder die Höhe der Spenden. Wenn viele eine Kleinigkeit beitragen, bewegt man auch in kleinem Rahmen viel.
In diesem Sinne wünschen und hoffen wir weiterhin auf Unterstützung. Nun stehen die Hunde im Fokus, die hier auf ein Zuhause warten und die liebe Carla, die 8 Jahre Tierheim hinter sich lassen möchte. In Kürze erfolgt der Vet-Check in der Praxis Dr. Schröder und dann die Suche nach einem guten Zuhause für Costa und Anita.

Das Tierheim hat zwischenzeitlich die Ausbeute der Fototermine von Janina bekommen, die vor Ort nonstop im Einsatz war und auch daheim noch Stunden damit verbringt, die Bilder zu sortieren und in mediengängige Formate zu konvertieren. Das Spendenlager wartet darauf aufgefüllt zu werden und jetzt endlich ist auch unser kleiner Reiserückblick fertig!
Uns bleibt nur noch zu sagen: DANKE für die Gastfreundschaft! Wir wurden wieder sehr herzlich aufgenommen und durften Polens beste Pizza genießen , danke auch dafür! Ohne euch, das Team vor Ort, wären diese Termine nicht das, was sie sind!
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Eine besondere Fahrt.

Eine Abholfahrt für eine alte Schäferhündin und unsere Vermittlungshunde.
In dieser Woche waren wir in Polen. Vorrangig ging es darum, eine alte Schäferhündin abzuholen, die einen Platz in Deutschland sicher hatte. Zwei Caniglück Vermittlungshunde, Sammy und Otto, begleiteten uns nach Cuxhaven und suchen von dort ein neues Zuhause.
Diese Fahrt war besonders
Es war eine besondere Fahrt. Fast ein Jahr ist es her, als Bine und ich den kleinen Dackelmix Klopsig nach einer schweren Operation abholten. Auch damals war es eine reine Abholfahrt. Wir machten sie, genau wie am Dienstag, um einen Hund möglichst schnell in sein neues Zuhause zu bringen. Dieses Mal fuhren wir auch für Gerd. Er wäre am Tag unserer Rückreise 60 Jahre geworden und er hatte sich vor seinem plötzlichen Tod noch sehr für die Schäferhündin in unserem Kofferraum eingesetzt. Auch Ogi war in unseren Herzen dabei. Der liebe Labrador sollte davon profitieren dass wir fahren, denn dadurch wurde für ihn ein Platz auf einem anderen Transport frei. Leider verstarb er im Tierheim, noch bevor er seine Reise ins Glück antreten konnte.
Treffen mit Freunden
Es tat gut, wieder vor Ort zu sein. Wir trafen tolle Tierschützerinnen aus Deutschland, mit denen wir sonst nur telefonisch Kontakt haben. Und das Tierheimteam, das uns so herzlich empfing und nach Kräften unterstützte. Unsere ersten Traces, es gab viel zu klären im Vorfeld, doch es funzte dank Marta wie geschmiert. Und auch wir selbst freuten uns, nach so langer Zeit mal wieder gemeinsam unterwegs zu sein und die beste Pizza Polens zu genießen.
Eine kurze Nacht und unsere erste offizielle Fahrt mit ganz viel Glück
Wir schliefen im Tierheim. Es war eine kurze Nacht, doch wir waren fit, denn für drei Hunde begann mit unserer Fahrt ein neues Leben. Alle Hunde gingen kurz Gassi bevor wir fuhren und als sich die Kofferraumklappe öffnete, war Molly schon mit den Vorderbeinen drin. Nur kurz nachgeholfen und schon machte sie es sich bequem. Als wir in ihrem neuen Zuhause ankamen, wurden wir herzlich empfangen. Unser erster offizieller Caniglück Transport wurde nicht nur getrackt, sondern auch von vielen Freunden und unserer Familie mit guten Wünschen und lieben Kommentaren begleitet. Tierschutz ist manchmal etwas herausfordernd, aber so macht er Spaß. Dann sind weite Strecken, traurige Momente und andere Schwierigkeiten auszuhalten. Danke von Herzen an alle, die mit uns sind und sich gemeinsam mit uns freuen.




Wir sprechen hier von unserer ersten offiziellen Fahrt. Es erfordert unterschiedliche Genehmigungen, Hunde zu transportieren, importieren und zur Vermittlung aufzunehmen. Die Transporte selbst werden in einem Datensystem erfasst und müssen angemeldet werden. Wir haben uns diese Dinge in den letzten Monaten erarbeitet und es war schon eine aufregende Sache, nun das erste Mal unterwegs zu sein.
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Ogi hat es nicht geschafft
Manchmal kommt es wirklich auf ein paar Tage an.

Wie ihr wisst sind wir immer wieder persönlich in Polen um Tierheimhunde kennenzulernen.
Erst Ende Dezember waren wir vor Ort. Janina von Dogo-graphie macht tolle Fotos, damit die Hunde gesehen werden und eine Chance bekommen. Wir waren voller Hoffnung, vor allem für die Notfälle und Senioren.
Hoffnung darf nie sterben – doch manchmal ist man einfach machtlos…
Gestern wurde der liebe Ogi tot im Zwinger gefunden. Er hatte eine Box auf dem nächsten Transport und ein warmer Platz war ihm sicher. Gaaanz vielleicht sogar eine Adoptantin.
Das allein in kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, war ein kleines Wunder, an dem auch Bine von Hundehilfe Polen einen großen Anteil hatte. Doch dann… die Nachricht von seinem Tod. Man fällt in ein Loch, die Rettung war so nah. Natürlich wissen wir, dass solche Dinge passieren. Wir tragen keine rosa Brille. Aber es ist schon etwas anderes, wenn man diesen Hunden den Kopf gestreichelt und die Pfote gehalten hat. Da rechnet man nicht in der Masse aller Hunde und in Wahrscheinlichkeiten, akzeptiert es nicht als unabwendbaren Verlust. Man sieht diesen einen Hund, der auf seine alten Tage im Tierheim landete und der seine Chance, die zum Greifen nah war, nun nicht mehr nutzen kann.
Lieber Ogi, wir hätten uns so für Dich gefreut. Leider haben die kalten Außenzwinger Dir ein
anderes Schicksal aufgegeben. Du warst ein Menschenfreund und suchtest unsere Nähe. Du hättest ein warmes Plätzchen verdient, Spezialfutter und liebe Menschen die Deine letzte Zeit durch ihre gute Betreuung und Liebe verlängern und sie gemeinsam mit Dir verbringen. Doch es kam anders. Keiner hielt Dich im Arm, keiner war bei Dir in den letzten Stunden.
Dieses Schicksal teilte Ogi mit vielen anderen Tierheimhunden. Mit diesem Beitrag möchten wir darauf aufmerksam machen. Die harten Bedingungen im Tierheim nehmen auch reellen
Chancen schnell die Kraft. Wenn Sie einem Senior oder Hund mit Handicap eine Chance geben wollen, dann denken Sie bitte an Ogis Geschichte. Manchmal kommt es drauf an, dass es schnell geht. Melden Sie sich gerne bei uns.
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Tierheimhunde
Tierheimhunde Dezember 2023

Mehr als zwanzig Hunde bekamen ihren Auftritt und mehrere hundert Bilder hat Janina bei unserem Tierheimaufenthalt im Dezember geschossen. Alle Aufnahmen werden sortiert und die aussagekräftigsten erhalten einen Platz auf der Tierheimseite.
Alle Hunde suchen einen guten Platz bei lieben Menschen, damit sie das Tierheim schnell verlassen können.
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