Caniplay

Lasst die Spiele beginnen 🙂

Vor einigen Tagen setzten wir unsere, schon seit längerem besprochene, Idee um und bauten für unsere Hunde einen Parcours auf. Das Kennenlernen neuer Bewegungen, Mut und Vertrauen bei unbekannten Dingen und die erforderliche Konzentration auf die eigenen Aufgaben waren die hauptsächlichen Herausforderungen bei diesem ersten Testdurchlauf.

Alle hatten etwas beigesteuert und so kam ein abwechslungsreicher Hindernisparcours zustande. Jeder arbeitete mit seinen Hunden rundum, je nach Lust, Laune und Können des einzelnen Paares.

Die Hunde hatten sichtlich Freude daran und alle machten gut mit. Jeder hatte mal mehr, mal weniger Mut oder Lust Dinge auszuprobieren, aber alle waren sehr motiviert. Wir Menschen freuten uns, denn für die meisten war es das erste Mal oder sehr lange her, dass sie mit Trapez, Ring, Wippe, Knisterplane und Tunneln zu tun hatten und dafür funktionierte es wirklich gut.  Die Freude war groß, wenn etwas gelang und sogleich viel Lob zu hören und zu schmecken war.

Den Abschluss machte Zoé, die darauf ausgebildet wird bestimmte Gerüche anzuzeigen.
Obwohl in der Bewegehalle unserer Pferde sicher sehr viel olfaktorische Ablenkung vorhanden war, fand sie den Geruchsträger auf Anhieb und zeigte ihn sauber an. Richtig gut!

Ein gelungener Testdurchlauf, der nach Wiederholung schreit. Ideen haben wir noch genug, das steht auf jeden Fall fest.

Besondere Freude hatten wir an Sammy, unserem aktuellen Vermittlungshund. Er bestaunt im Alltag noch viele Dinge, aber an Norberts Seite traute er sich bei unseren Übungen richtig viel und wie toll freute er sich über jedes Lob!

Ein schöner Abend, den wir besser nicht hätten verbringen können. Der Aufwand? Absolut überschaubar für die schönen Momente mit unseren Hunden und auch wir Menschen hatten richtig viel Spaß!


PS: Wir hatten alle Hände voll mit unseren Hunden zu tun, daher gibt es nur wenige Fotos. Sorry.

Die Bewegehalle unserer Pferde wurde zum Spielplatz für unsere Hunde. 

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Eine besondere Fahrt.

Eine Abholfahrt für eine alte Schäferhündin und unsere Vermittlungshunde.

In dieser Woche waren wir in Polen. Vorrangig ging es darum, eine alte Schäferhündin abzuholen, die einen Platz in Deutschland sicher hatte. Zwei Caniglück Vermittlungshunde, Sammy und Otto, begleiteten uns nach Cuxhaven und suchen von dort ein neues Zuhause. 

Diese Fahrt war besonders

Es war eine besondere Fahrt. Fast ein Jahr ist es her, als Bine und ich den kleinen Dackelmix Klopsig nach einer schweren Operation abholten. Auch damals war es eine reine Abholfahrt. Wir machten sie, genau wie am Dienstag, um einen Hund möglichst schnell in sein neues Zuhause zu bringen.  Dieses Mal fuhren wir auch für Gerd. Er wäre am Tag unserer Rückreise 60 Jahre geworden und er hatte sich vor seinem plötzlichen Tod noch sehr für die Schäferhündin in unserem Kofferraum eingesetzt. Auch Ogi war in unseren Herzen dabei. Der liebe Labrador sollte davon profitieren dass wir fahren, denn dadurch wurde für ihn ein Platz auf einem anderen Transport frei. Leider verstarb er im Tierheim, noch bevor er seine Reise ins Glück antreten konnte.

Treffen mit Freunden

Es tat gut, wieder vor Ort zu sein. Wir trafen tolle Tierschützerinnen aus Deutschland, mit denen wir sonst nur telefonisch Kontakt haben. Und das Tierheimteam, das uns so herzlich empfing und nach Kräften unterstützte. Unsere ersten Traces, es gab viel zu klären im Vorfeld, doch es funzte dank Marta wie geschmiert. Und auch wir selbst freuten uns, nach so langer Zeit  mal wieder gemeinsam unterwegs zu sein und die beste Pizza Polens 😊 zu genießen.

Eine kurze Nacht und unsere erste offizielle Fahrt mit ganz viel Glück

Wir schliefen im Tierheim. Es war eine kurze Nacht, doch wir waren fit, denn für drei Hunde begann mit unserer Fahrt ein neues Leben. Alle Hunde gingen kurz Gassi bevor wir fuhren und als sich die Kofferraumklappe öffnete, war Molly schon mit den Vorderbeinen drin. Nur kurz nachgeholfen und schon machte sie es sich bequem. Als wir in ihrem neuen Zuhause ankamen, wurden wir herzlich empfangen. Unser erster offizieller Caniglück Transport wurde nicht nur getrackt, sondern auch von vielen Freunden und unserer Familie mit guten Wünschen und lieben Kommentaren begleitet. Tierschutz ist manchmal etwas herausfordernd, aber so macht er Spaß. Dann sind weite Strecken, traurige Momente und andere Schwierigkeiten auszuhalten. Danke von Herzen an alle, die mit uns sind und sich gemeinsam mit uns freuen. 

Wir sprechen hier von unserer ersten offiziellen Fahrt. Es erfordert unterschiedliche Genehmigungen, Hunde zu transportieren, importieren und zur Vermittlung aufzunehmen. Die Transporte selbst werden in einem Datensystem erfasst und müssen  angemeldet werden. Wir haben uns diese Dinge in den letzten Monaten erarbeitet und es war schon eine aufregende Sache, nun das erste Mal unterwegs zu sein. 

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So spielen nur Freunde…

Spielen erfordert Vertrauen

So richtig spielen, ausgelassen sein und ohne jeglichen Eigenschutz sensible Bereiche wie Kehle oder Bauch freigeben, setzt immer auch Vertrauen voraus. Junge Hunde spielen im Rahmen ihrer Entwicklung unbedarfter und unbesorgter, sie kommen schneller in diese Art der Kommunikation. Denn nichts anderes ist das Spiel unter Hunden. Ein Ausloten der Möglichkeiten, ein Kräftemessen und die Chance sich mal so richtig auszuprobieren. Ein fester Gruppenverbund, gute Freunde, die man immer wieder trifft, alles das macht es leichter, in den vertrauensvollen Spielmodus zu kommen.

 

Ein ehrliches Spiel ist manchmal laut, Zähne werden in voller Pracht gezeigt, wundersame Spielgesichter sind zu beobachten. Doch wichtig: es kann jederzeit und von jedem Hund beendet werden. Darauf haben wir hier immer ein Auge. Sobald wir merken, dass ein Hund massiv über die Stränge schlägt oder einer in echte Bedrängnis gebracht wird, greifen wir ein. Das gilt vor allem, wenn sehr ungleiche Hunde miteinander toben. Unser Einschreiten erhält das Vertrauen unter den Hunden und auch in unsere Rolle, denn wir sind dafür verantwortlich unsere Hunde nicht auszuliefern, sondern sie zu fördern und zu schützen. Können wir das in ihren Augen nicht, stört das nicht nur das Vertrauensverhältnis innerhalb der Gruppe, es stellt auch unsere Führungsrolle nachhaltig in Frage. Natürlich kann es auch in einem Spiel zu Verletzungen kommen, aber sie sind selten ernsthaft und entstehen in der Regel ohne Beschädigungsabsicht. Bewusst sein sollte man sich dennoch darüber. Es erspart Schuldzuweisungen unter den Hundehaltern, falls es doch einmal dazu kommt.

Erwachsene Hunde sind nicht immer unmittelbar bereit, sich bei einem Spiel preiszugeben und manche bleiben ohnehin lieber auf Distanz zu Artgenossen. Wer weiß, was sie schon erlebt haben. 

Unsere Hundegruppe besteht aus vielen unterschiedlichen Charakteren und Altersstufen. Sie sind sehr sozial, auch Gasthunden gegenüber. Doch längst nicht jeder spielt. Nicht jeder spielt mit Hunden, manche dafür sehr gerne mit uns Menschen. Es ist spannend zu erleben, wie individuell jeder einzelne ist und wie friedlich alle als Gruppe miteinander auskommen. Neue Bewohner orientieren sich zunächst neutral und finden meisten schnell einen „Best Buddy“ wenn sie es möchten. Andere wenden sich lieber uns Menschen zu und halten eine neutrale Distanz zu den Hunden, bis sie sich richtig eingelebt haben. Dann werden die Karten neu gemischt uns oftmals ist dann ein Spielchen möglich. Auch das ist immer wieder ein schönes Erlebnis für uns. Die Gruppe und ihr Verhalten verändern sich mit jedem Hund, der dazu kommt oder geht.

Wer sich intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, wird in den vielen Angeboten zur „Kommunikation unter Hunden“ einiges dazu erfahren. Das allgemeine Verständnis für die sehr unterschiedlichen Sprachen von Menschen und Hund schafft auch auf vielen anderen Ebenen Klarheit, nicht nur beim Spiel. Auf Nachfrage gebe ich gerne weiter, wo ich mich zu diesem Thema sehr praxisnah informieren durfte. (Autor: Sandra Groß, Cuxhaven, alle wunderschönen Bilder: Janina Rathjen dogo-graphie)

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Ogi hat es nicht geschafft

Manchmal kommt es wirklich auf ein paar Tage an.

Wie ihr wisst sind wir immer wieder persönlich in Polen um Tierheimhunde kennenzulernen.
Erst Ende Dezember waren wir vor Ort. Janina von Dogo-graphie macht tolle Fotos, damit die Hunde gesehen werden und eine Chance bekommen. Wir waren voller Hoffnung, vor allem für die Notfälle und  Senioren.

Hoffnung darf nie sterben – doch manchmal ist man einfach machtlos…

Gestern wurde der liebe Ogi tot im Zwinger gefunden. Er hatte eine Box auf dem nächsten Transport und ein warmer Platz war ihm sicher. Gaaanz vielleicht sogar eine Adoptantin.
Das allein in kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, war ein kleines Wunder, an dem auch Bine von Hundehilfe Polen einen großen Anteil hatte.  Doch dann… die Nachricht von seinem Tod. Man fällt in ein Loch, die Rettung war so nah.  Natürlich wissen wir, dass solche Dinge passieren. Wir tragen keine rosa Brille. Aber es ist schon etwas anderes, wenn man diesen Hunden den Kopf gestreichelt und die Pfote gehalten hat. Da rechnet man nicht in der Masse aller Hunde und in Wahrscheinlichkeiten, akzeptiert es nicht als unabwendbaren Verlust. Man sieht diesen einen Hund, der auf seine alten Tage im Tierheim landete und der seine Chance, die zum Greifen nah war, nun nicht mehr nutzen kann.

Lieber Ogi, wir hätten uns so für Dich gefreut. Leider haben die kalten Außenzwinger Dir ein
anderes Schicksal aufgegeben. Du warst ein Menschenfreund und suchtest unsere Nähe. Du hättest ein warmes Plätzchen verdient, Spezialfutter und liebe Menschen die Deine letzte Zeit durch ihre gute Betreuung und Liebe verlängern und sie gemeinsam mit Dir verbringen. Doch es kam anders. Keiner hielt Dich im Arm, keiner war bei Dir in den letzten Stunden.

Dieses Schicksal teilte Ogi mit vielen anderen Tierheimhunden. Mit diesem Beitrag möchten wir darauf aufmerksam machen. Die harten Bedingungen im Tierheim nehmen auch reellen
Chancen schnell die Kraft. Wenn Sie einem Senior oder Hund mit Handicap eine Chance geben wollen, dann denken Sie bitte an Ogis Geschichte. Manchmal kommt es drauf an, dass es schnell geht. Melden Sie sich gerne bei uns.

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Katzenprojekt

Polnische Tierschützer: Katzenprojekt

Vor einiger Zeit haben wir euch das Katzenprojekt von Marta vorgestellt. Neben ihrem Job im Tierheim, renoviert sie mit Hilfe von Freunden ein kleines Gebäude auf dem Land, in das die mehr als 40 Katzen umziehen sollen, die bislang in ihrer privaten Wohnung untergebracht sind. Viele von ihnen sind krank oder behindert. Darüber hinaus betreut sie auch immer wieder verletzte Hunde, wie auch aktuell den kleinen Pedro, dessen OP wir unterstützen konnten.  

 

Pedro nach seiner ersten OP. Zwischenzeitlich wurde auch sein Leistenbruch operiert

Hier sind einige neue Bilder von dem Gebäude, das wir im Juli noch im kompletten Rohbau sahen. Es geht voran, auch dank eurer Spenden. Leider ist die Abholfahrt im Februar sehr kurz geplant, aber bei nächster Gelegenheit freuen wir uns darauf, das neue Katzendomizil wieder persönlich zu besuchen.

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