Caniglück meets Buchtrabauken

CANIGLÜCK SPENDENDOSEN 

Seit Samstag findet ihr unsere neuen Spendendosen   bei den Buchtrabauken in Cuxhaven.

Spendenbotschafterin Matzi hat es sich nicht nehmen lassen und war persönlich bei der Übergabe dabei. Ein ganz herzliches DANKE an Inga und Nina. Ihre sofortige Bereitschaft für das Aufstellen der Dosen unterstützt unseren Verein dabei weiteren Tieren zu helfen.

Natürlich halten wir euch wie immer auf dem Laufenden, wofür wir die Gelder einsetzen werden.

Nun lasst die Dosen ordentlich klingeln (Scheine gehen natürlich auch 😉) und schaut mal vorbei bei den Buchtrabauken in der

Schillerstr. 13,  27472 Cuxhaven        oder       Nordstr. 18, 27476 Cuxhaven

 

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Igel im Frühling

Am 3. Oktober 2023 fanden wir bei einem Spaziergang einen kleinen Igel.
Die Maisernte lief auf Hochtouren, die Böden waren sehr nass und in einer der tiefen Fahrspuren lag der kleine Kerl röchelnd auf dem Boden.

Gemeinsam suchten wir die Umgebung nach Geschwistern oder Eltern ab, aber da war nur eine Schlamm- und Stoppelwüste. Nicht auszudenken, was mit den anderen passiert war, denn der Igel war offensichtlich noch jung und wog, wie wir hinterher feststellen, noch keine 200 Gramm.
Es war also unwahrscheinlich, dass er schon ganz allein unterwegs war.

Wir entschieden, ihn mitzunehmen

Sein Röcheln und die Aussicht auf nächtliche Kälte überzeugten uns nach kurzer Überlegung, ihn mitzunehmen und nicht seinem Schicksal zu überlassen.

Zuhause wärmten wir ihn vorsichtig auf und gaben ihm zu Essen und zu Trinken. Sein Platz wurde zunächst eine Hundebox und ein Papphäuschen im geheizten Teil unseres Hauses. Am nächsten Tag ging es dann zur Praxis Dr. Schröder in Nordholz, wo übliche Tests gemacht wurden. Sein Röcheln ließ immer weiter nach und auch die Untersuchungsergebnisse waren topp.

Nach Beratung durch eine Igelexpertin war die betreute Überwinterung beschlossen

Wir waren uns nicht sicher, ob er tatsächlich in Pflege gehen soll, und so kontaktierten wir Manila Brand, die schon viele Igeln geholfen hat. Sie beriet uns umfassend und bat uns, ihn über den Winter aufzunehmen, damit er eine Chance hat. Verschiedenste Gründe sprachen dafür. Aber: bitte draußen, weil das für gesunde Igel die beste Wahl ist.

Norbert baute daraufhin ein Igelgehege in der Remise und füllte es mit Waldboden, den wir auch für die Pferde verwenden. Auch ein Haus, das bekam eine Heufüllung. Für den Übergang wohnte Igelchen im ungeheizten Hundezimmer und er nahm täglich zu. Als wir ihn schließlich ganz nach draußen setzten, hatte er sein Gewicht bereits verdoppelt.

Nach einem fast perfekten Winterschlaf läuft nun die Auswilderung mit gesicherter Nachtmahlzeit

Den Winter über schlief er fast durch, nur wenige Male erwachte er und nahm dann auch Futter auf. Derzeit läuft, nachdem er vor etwa 2 Wochen komplett aus dem Winterschlaf erwacht ist, die Auswilderung. Sein Gehege steht ihm weiterhin offen und auch die Futterbar wird für due Nacht gefüllt. Denn selbst wenn wir in schönster Natur wohnen, Igel finden noch nicht wirklich viel draußen. Er ist scheu geblieben, darüber sind wir froh, aber mit der Wildkamera können wir kontrollieren, ob er die Futterstelle weiterhin annimmt, und das tut er zuverlässig.

Ein schönes Happy End für unseren kleinen Igel. Hoffentlich kommt er gut über den Sommer.
In der Vergangenheit stellten wir fest, dass unsere Igel zum Herbst gerne wieder einziehen, wenn sie sich daran erinnern, dass das Winterquartier gemütlich war. Darüber würden wir uns natürlich freuen und wir drücken ihm die Daumen für eine schöne Sommerzeit und hoffentlich Familiengründung, denn Igel haben es schwer und Nachwuchs ist wichtig für die Arterhaltung.

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Bilder sagen mehr als tausend Worte

Wer kennt es nicht, dieses kleine Stichwort. Und in manchen Fällen sind gute Bilder der Schlüssel dafür, dem Elend zu entfliehen. Ein Bild, wirklich? Ja. Es ist so einfach. Nur wer mit einem Bild in den online Datenbanken zu finden ist, hat eine reelle Chance, das Tierheim wieder zu verlassen.

Zum dritten Mal Tierheimshooting

Im Mai fährt Janina das dritte Mal nach Polen, um mit ihrer Kamera die in Szene zu setzen, die in den endlos langen Zwingerreihen ihr Leben fristen und dringend ein Zuhause brauchen. In einem Tierheim mit über 400 Hunden sind sie eine Nummer, vor Janinas Kamera gehört ihnen die Bühne ganz allein. Mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick schafft sie es immer wieder, die Hunde und auch ihr Wesen auf ihren Bildern einzufangen. Ihre Geduld dabei ist schier endlos und so gelingen auch Aufnahmen von denen, die erst einen Moment brauchen, bis sie die Angst verlieren und sich so zeigen, wie sie eigentlich sind.

Es entstehen mehrere tausend Bilder bei diesen Tierheimfahrten und die Auswahl und Bearbeitung für die Online-Datenbanken dauert viele, viele Stunden. Zeit, Reisekosten und Aufwand so könnte man diese unglaublich wichtige Spende mit  nüchternen Worten zusammenfassen, doch in Wirklichkeit ist es viel mehr als das. Bilder sagen eben mehr als tausend Worte…

Der schönste Lohn ist es, wenn die Hunde ein „reserviert“ in der Datenbank haben und manchmal erfahren wir auch, wohin sie vermittelt wurden. Dafür lohnt sich die Mühe, das ist ein pures Glücksgefühl.

Im Mai ist es wieder soweit und wir nehmen euch, wie immer, mit auf die Reise!

 

Über Janina Rathjen
Janina ist leidenschaftliche Fotografin und adoptierte vor fast zwei Jahren eine Hündin aus dem großen Tierheim in Belchatow. Ihr Interesse für die Vergangenheit ihres Hundes und die Lebensbedingungen im Tierheim waren geweckt, denn auch Zoé musste eineinhalb Jahre auf eine Adoption warten. Völlig unverständlich angesichts ihrer Schönheit und ihres wunderbaren Charakters.
Ihr Angebot an das Tierheim, mithilfe ihrer Kamera die Vermittlungschancen der Hunde zu erhöhen, wurde dankbar angenommen. Wir freuen uns sehr, dass Janina damit auch ein wichtiger Teil der Caniglück Entstehungsgeschichte ist!  Weitere Fotoarbeiten und Kontaktdaten findet ihr auf der Website: Janina Rathjen – Fotos für die Seele (dogo-graphie.de)

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Sammy im Glück

SAMMY hat seinen Platz gefunden. Nach zwei langen Jahren im Tierheim, in denen er keinen Interessenten hatte, bat uns seine Pflegerin um einen Platz auf unserer Pflegestelle. Der kleine Kerl hätte einfach keine Chance auf eine Vermittlung. Er war vor Angst wie gelähmt, sobald man ihn aus dem Zwinger holt und so würde ihn niemand aufnehmen.

Vom Langzeitsitzer zum Traumhund

Derselbe kleine Sammy ist heute ein geliebtes Familienmitglied. Sein Frauchen schwärmt von ihrem wunderbaren Hund. Sammy macht einfach alles richtig und ist sehr gelehrig. Alle Familienmitglieder mögen ihn sehr und  die schwarze Labradorhündin der Nachbarn ist schon seine Freundin.

Wenn wir solche Sätze hören, haben wir die endlosen Zwinger vor Augen, hören innerlich das ohrenbetäubende Bellen der mehr als 400 Hunde. Wir sehen Hunde die mit ihren Augen darum betteln wahrgenommen zu werden und sich doch nicht wirklich trauen an die Gitter zu kommen, weil dort die stärkeren der Gruppe um Zuneigung buhlen. Keine Chance, für sanfte und eher ruhige Hunde wie Sammy.

Es ist so schön, ihn heute als geliebten Hund in seiner neuen Familie zu wissen. Wir freuen uns sehr über diese tolle Wendung in Sammys Leben.

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