Rieke

Rieke ist ein besonders niedlicher, hübscher und unendlich kranker Hund. Man spricht bei dieser Rasse konkret von  Qualzuchtmerkmalen. Wir möchten ihr daher mehr als nur ein kurzes Update widmen, denn wir sind traurig über ihre Diagnose und fest entschlossen, ihr ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, solange es eben geht.

LEIDEN FÜR DEN NIEDLICHFAKTOR

Wir waren zwischenzeitlich bei einer spezialisierten Neurologin in der Tierklinik Posthausen und haben Rieke vorgestellt. Rieke wurde dort eingehend untersucht und auch ihre MRT und CT Untersuchung, die vorab in Polen gemacht wurden, gingen in die Diagnose mit ein. Rieke leidet an einer Symptomatischen Epilepsie. Ihr Gehirn ist zu groß für ihren Schädel. Teile drücken sich in das Hinterhauptloch und in den Spinalkanal, was den Liquorfluss zum Rückenmark stört. (Chiari-Mal-Like Formation) Im Rückenmark entstehen dadurch flüssigkeitsgefüllte Bereiche. (Syringomyelie). Es gibt zu diesen Krankheitsbildern ausführliche Erläuterungen im Netz und es lohnt sich, das mal durchzulesen. Wenn besonders niedliche Hunderassen ihre Köpfe kaum bewegen, fällt das kaum jemandem auf. Es kann aber sein, dass diese Hunde bereits unsagbare Schmerzen oder zumindest ein gravierendes Unwohlsein empfinden. Sie leiden still und damit oft unbemerkt. Es gibt eine Liste von Hunderassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von diesen Qualzuchtmerkmalen betroffen sind und es ist herzzerreißend zu wissen, dass ihr Leiden in Kauf genommen wird.

EIN GUTES LEBEN IST FÜR RIEKE NUR MIT INTENSIVER BEHANDLUNG UND BETREUUNG MÖGLICH

Für uns ist die Diagnose ein Schock, da Rieke erst 14 Monate jung ist und bereits jetzt mit unterschiedlichen Medikamenten zu absolut festen Tageszeiten behandelt werden muss, damit wir ihr ein einigermaßen gutes Leben ermöglichen können. Eine Besserung ist nicht in Sicht, eine Verschlechterung der normale Gang dieser Krankheitsbilder. Es gibt auch die Möglichkeit einer OP. Sie ist schwierig durchzuführen, sehr kostenintensiv und viele Hunde erleiden schon nach kurzer Zeit einen Rückfall. Wir werden zunächst mit Medikamenten weitermachen. Rieke wurde auf neue Medikamente eingestellt. Sie ist damit deutlich wacher, unbeschwerter und ein wirklich fröhlicher kleiner Hund. Beim Spiel schüttelt sie Dinge nach Herzenslust, was uns darauf schließen lässt, dass sie keine nennenswerten Schmerzen (derzeit) hat. Leider ist die Frequenz ihrer Anfälle damit noch nicht zurückgegangen und nach einer 3-er Serie ging es ihr extrem schlecht. In diesen Tagen sahen wir ihr an, dass sie Kopfschmerzen hat. Es waren schlimme 48 Stunden, aber  wir wissen nun um den Unterschied in ihrem Verhalten und können es besser einschätzen und somit reagieren.

Rieke trägt die Last ihrer Zuchtideale. Sie hat nur diese eine Chance. Hochwertiges Futter, kostenintensive Medikamente und liebevolle Betreuung sollen ihr sicher sein.

Rieke benötigt derzeit diverse Medikamentengaben am Tag. Ruhe, eine klare Struktur und hochwertiges Futter. Sie bekommt derzeit gedünstetes Hühnchen mit Möhrenpüree, mit Zusätzen und Öl und abends ein Aufzuchtfutter, dass sie gerne mag. In Abstimmung mir ihrer Ärztin wird Rieke nicht vermittelt, solange sie nicht gut eingestellt ist, denn jede Veränderung ist derzeit zu vermeiden.
Sie ist bei uns in der Regel rund um die Uhr in der Nähe eines Menschen und wir hoffen sehr, dass wir es schaffen, sie so gut einzustellen, dass sie ein lebenswertes Leben mit möglichst wenigen Anfällen haben kann.

Riekes Medikamente kosten monatlich rund 150 Euro. Hinzu kommen regelmäßige Bluttests. Außerplanmäßige Notfallbehandlungen oder Sondermedikamente sind hierin noch nicht enthalten.
Im Gegensatz zu erblich bedingter Epilepsie, die sich gut behandeln und einstellen lässt, ist Riekes Erkrankung deutlich schwieriger zu therapieren, da der Auslöser nicht geheilt werden kann und der Verlauf absehbar zu Verschlimmerungen führt. Wir müssen daher davon ausgehen, dass sich nur schwer jemand geeignetes finden lässt, der die schwer kranke kleine Maus adoptiert. Sollte Rieke also in Dauerpflege bei uns bleiben, würden wir uns freuen, wenn sich liebe Paten finden, die ihre Behandlung unterstützen.

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben"
Ciceley Saunders

Hundeschwimmen Sahlenburg

Gestern beim Hundeschwimmen im Waldfreibad. Wir waren vor Ort, um viele Menschen kennenzulernen und über unsere Projekte zu informieren. Bei uns konnte man Zergel basteln und in einem Quiz das Wissen über Hunde und unsere Projekte unter Beweis stellen.

Unser Stand wurde gut besucht und als wir nach 11 Uhr das erste Mal auf die Uhr schauten, war es fast 15 Uhr. So soll es sein. Es hat wirklich Spaß gemacht und wir wünschen uns, dass wir unsere Besucher davon überzeugen konnten, dass Tierschutz nicht an Landesgrenzen endet und eine Adoption aus einem Tierheim oder über eine Pflegestelle eine bedenkenswerte Alternative zu einem Welpenkauf ist.

Vielen Dank , dass wir dabei sein durften!

Tierheimfahrt August 2024

Warum diese Fahrten?
Es begann vor gut eineinhalb Jahren . Sandra besuchte zwei polnische Tierheime  und kam mit Mitarbeitenden ins Gespräch. Es waren erkenntnisreiche Tage, denn wir waren uns alle nicht darüber klar, wie viele herrenlose und bedürftige Tiere es in diesem Nachbarland von Deutschland gibt und welche Standards dort im Umgang mit nicht gewollten Tieren vorhanden sind. Der Krieg im direkten Nachbarland, der Ukraine, verschlimmerte die Lage noch zusätzlich. Ein Tierheimleiter erzählte uns, dass er bei Übernahme eines Geländes vertrocknete Leichen von Katzenbabys in Zaungittern hängen sah, was uns die Umstände in weniger guten Anlagen deutlich vor Augen hielt.

Wir fragten uns, womit wir (zunächst als Privatleute) helfen konnten, denn es gibt bereits seit vielen Jahren Hilfe durch deutsche Vereine, die vor Ort helfen und für Transport und Adoption ein gutes Netzwerk haben.  Schnell kam heraus, dass das Tierheim kaum Zeit hat, gute Fotos von den Hunden anzufertigen. Das war Janinas Stichwort, denn sie adoptierte vorher eine Hündin aus Polen und wollte mit ihrer Kamera und Expertise gerne anderen Hunden helfen, gesehen zu werden. Klar dass wir nicht mit leerem Auto hinfahren, klar dass wir nicht gerne ohne Hunde zurückkommen. Naheliegend auch, dass wir uns über unterschiedliche private Tierschützer informierten und verstanden, dass sie unverzichtbar sind, da Tierheime übervoll sind und dort täglich neue Hunde und Katzen ankommen. Wir gaben Gas, denn diverse Prüfungen und Genehmigungen des Veterinäramtes wurden notwendig, damit wir unseren kompletten Plan umsetzen konnten. Schließlich entstand ein kleiner Verein, der den Namen unserer Pflegestelle übernahm: Caniglück Cuxhaven.

Und in Kürze ist es wieder soweit.

Wir fahren nicht mit leerem Auto hin – deshalb ist es mit tollen Futterspenden gepackt.
Zubehör stellen wir zurück bis zur nächsten Fahrt. Wir erfuhren im Vorfeld, dass die Zahl streunender Hunde in Polen immer weiter zunimmt und auch an Martas Katzenhotel hat immer Bedarf. Also ist Futter im Moment sehr wichtig. Eine Aufnahmestation für Hunde profitiert davon, die Katzenstation von Marta und natürlich haben wir auch etwas für das Tierheim dabei.

Mit Janina ist auch die Kamera an Bord, die für viele Hunde eine große Chance bedeutet und für uns die Möglichkeit, die Hunde ein wenig kennenzulernen.  Janina wird wieder Hunde für die Galerie des Tierheims fotografieren. Es gibt Hunde, die haben nur eine Karte mit Nummer – sie werden unter 400 anderen nie gesehen, wenn sie nicht wenigstens mit Foto in der Galerie des Tierheims erscheinen. Die Auswahl bestimmt das Tierheim und dort schätzt man diese Spende sehr, denn im Alltag reicht es oft nur für ein Handyfoto an der Leine und manchmal bringt man uns Hunde, die schon ein Jahr dort sind und gar kein Foto haben.

Anlässlich dieser Fototermine lernen wir viele Hunde kennen, kuscheln, bürsten oder führen sie an der Leine. Das ist nicht viel, aber besser als nur ein Foto zu kennen, wenn man interessierte Übernehmer wegen einer Adoption berät. Wir machen uns Notizen zu allen Hunden, die wir kennenlernen dürfen und oft auch direkt einen Katzentest, den wir per Video dokumentieren. 

Die Fotos im Tierheim sind eigentlich der Kern unserer Arbeit. Durch sie hat das Tierheim die Möglichkeit, die Hunde auf sozialen Medien und der eigenen Website zu bewerben. Und so profitieren am Ende nicht nur die wenigen, denen wir einen Pflegeplatz anbieten können, sondern alle die, die mit Foto und Beschreibung für eine Adoption beworben werden können und hoffentlich ein gutes Zuhause finden.

Noch schlimmer als leer hinzufahren, wäre eine Leerfahrt Richtung Heimat. Deshalb nehmen wir lieber Rieke und Lina mit. Wenn wir auf die Heimreise gehen, geben uns die Hunde in unserem Auto immer das Gefühl, wenigstens ein wenig direkt helfen zu können. Es ist und bleibt nur ein kleiner Beitrag, den wir als Caniglück leisten können. Aber den leisten wir, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Unterstützern, von Herzen gerne. Drückt uns die Daumen für eine gute und sichere Fahrt. Rieke und Lina sind für die Ausreise vorbereitet und werden uns auf dem Rückweg begleiten.

CANIGLÜCK KULINARISCH

Na, wer von euch ist für die Zubereitung des Essens zuständig? Wenn sich alle so auf ihre Mahlzeit freuen würden, wie unsere Caniglücks, würde die Kocherei  ja echt nochmal doppelt Spaß machen.

Ihr fragt uns immer mal wieder, wie wir das mit dem Futter so machen. Also was bekommen die Hunde, wo fressen sie, wie läuft das in einer so großen Gruppe?

Wir verfüttern neben dem obligatorischen Leberwurstschnittchen am Morgen, das alle Hunde lieben und mit dem wir sogar unseren Senior Blacky aus dem Schlaf locken können, mittags Fleisch und Beilagen und abends eine kleine Portion Trockenfutter.

Mittags gibt es Fleisch vom Rind oder Geflügel, dazu ein Bindegewebsanteil, auch Pansen. Wir beziehen es als Frostfutter und dafür läuft eine große Truhe, denn um Versandkosten zu sparen, kaufen wir natürlich auf Vorrat.

Hier mal ein Mittagessen, als Beispiel. Das Fleisch wird am Tag zuvor aus der Truhe genommen und taut bei Raumtemperatur auf. Angemischt wird es heute mit drei sehr reifen Bananen, etwas Lachsöl und einem Barfzusatz, der viele natürliche Zutaten enthält. Ist das gemischt, fügen wir Möhren-Kartoffelstampf dazu. Der wird vorher in der Mikrowelle angewärmt und spätestens, wenn er untergemengt wird, dreht Spooky mit lauten Bellen ihre Runden in der Küche, damit auch alle wissen, dass es jetzt gleich leckeres Futter gibt.

Blacky bekommt immer zuerst. Er bevorzugt einen Teller und geht in einen Nebenraum zum Dinner, denn er frisst langsam und sehr genüsslich von einem Futterständer, damit er sich nicht so lange gebeugt halten muss. Vorher legt er aber immer ein Tänzchen hin.

Die anderen bekommen ihr Futtergemisch in Schüsseln oder Schlingnäpfe und essen in der Küche. Carla geht mit lustigem Hopstanz in den Hunderaum, weil sie sehr gierig frisst – vermutlich ein Erbe ihrer langen Zeit im Tierheim. Balou, unser Riese, frisst am liebsten, wenn die Schüssel auf dem Treppenabsatz steht. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wir kennen das schon und schwupps sind alle Schüsseln verteilt und auch schon leer.

Dosenfutter geben wir auf Wunsch, wenn Adoptanten uns vor dem Auszug der Hunde darum bitten. Die Umstellung findet dann noch in der gewohnten Umgebung statt und nicht alles passiert auf einmal, wenn die Hunde in ihr neues Zuhause einziehen.

Natürlich kennen wir die Diskussionen um hochwertige Fütterung, Zusätze und Nährstoffe.  Wir müssen hier jedoch eine Lösung finden die für alle gut funktioniert und bezahlbar ist (alle Hunde, auch die Vereinshunde werden von uns privat versorgt) und die am wenigsten Unverträglichkeiten auslöst. Bluttests unserer Hunde fallen altersentsprechend zufriedenstellen bis sehr gut aus, was unser Vorgehen bestätigt. 

Die Verträglichkeit zum gemeinsamen Füttern muss man checken. Nicht alle Hunde fressen sofort friedlich nebeneinander, aber es ist unser Ziel, mit Ruhe und Konsequenz dafür zu sorgen, dass es möglich wird. Für uns vereinfacht es die Sache sehr.

So, ein kleiner Einblick in die Caniglück Futterküche ist damit hoffentlich gelungen und wenn wir auch wissen, dass es daran unendlich viel zu optimieren gäbe… kranke oder besonders bedürftige Hunde bekommen selbstverständlich das was sie für ihre Situation benötigen, alle anderen freuen sich über Caniglück-Hausmannkost. 

ANITA im Glück

Anita, unser kleiner Wirbelwind, hat ihren Platz gefunden.

Ihre neue Familie nahm einen langen Weg auf sich und blieb sogar über Nacht in Cuxhaven.
Anita vertraute Henrike und Jan vom ersten Moment und es war einfach schön zu sehen, wie die Chemie zwischen allen stimmte. Daheim angekommen lernte sie viele neue Familienmitglieder kennen und unternahm auch gleich eine Treckerfahrt, denn das gehört zu ihrem Alltag künftig dazu.

Derzeit erreichen uns wunderbare Bilder aus dem Urlaub. Anni hat wohl das große Los gezogen und auch wir freuen uns sehr, diese tollen Menschen kennengelernt zu haben.

Liebe kleine Anni, Du bist ein mutiger Wirbelwind mit starkem Charakter und ganz weichem Herzen. Wir wissen Dich jetzt an einem richtig guten Platz an dem Du kuscheln, toben und auch mal so richtig sausen darfst. Das mach uns von Herzen froh und wir wünschen Dir und Deiner neuen Familie eine wunderbare gemeinsame Zeit.


Danke an den Rettungsladen Cuxhaven

Fast täglich liest man Suchaufrufe nach entlaufenen Hunden. Meistens Neuankömmlinge in ihren Familien oder auf Pflegestellen, aber auch langjährige Weggefährten, die verlorengehen.

Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Tierschutzhunde durch die Unterstützung des Rettungsladens Cuxhaven mit den IDENT QR Tieranhängern ausstatten können. Auf dem Bild oben sieht man Felix (Rettungsladen) und Janina (Caniglück) bei der Übergabe der Anhänger vor dem Rettungsladen in der Schillerstraße (Cuxhaven)  Matzi und Zoé wurden sogleich ausgestattet und tragen die Anhänger mit den personalisierten QR Codes gut sichtbar am Halsband.

Ein einfacher Scan des Anhängers führt zu einer geschützten Datenplattform, über die man direkt Kontakt aufnehmen kann. Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass der Halter unmittelbar kontaktiert werden kann. Die Verbindung erfolgt über neutrale Eingabefelder und wird direkt an die eingetragene Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder den WhatsApp Kontakt vermittelt. Einfacher und schneller geht es nicht, wenn unsere Schützlinge doch einmal auf Abwege geraten.

 

Wir danken dem Team des Rettungsladens sehr herzlich! Der IDENT QR Tieranhänger gibt uns und den neuen Familien unserer Hunde eine zusätzliche Sicherheit, obwohl wir natürlich alle hoffen, dass der Anhänger niemals im Ernstfall zum Einsatz kommt.

 

Weitere Informationen, auch zu weiteren Einsatzoptionen findet man auf der Webseite von Cux SOS. www.cux-sos.de oder im Rettungsladen in der Schillerstraße, Cuxhaven.

 

Matzi trägt ihren Anhänger gut sichtbar am Halsband
Der Anhänger ist Teil unseres Übergabepaketes, das jedes Caniglück ins neue Zuhause begleitet.

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Sammy (Costa) grüßt aus seinem neuen Zuhause


Dieser kleine Hundemann fuhr im Mai mit uns. Seine Pflegerin legte ihn uns ans Herz, denn er hatte offensichtlich mal ein Zuhause und Menschen, die sich um ihn kümmerten. Schon während der Quarantäne, die die Hunde einzeln und auf kleinem Raum ohne Auslauf verbringen, zeigte sich seine Verzweiflung. In den Sammelzwingern lag er ständig vorne am Gitter, nicht selten in Kot und Urin. Er ging nicht in die einfachen Holzhütten, er wollte mitbekommen, wenn sich Menschen dem Zwinger nähern.
Schon auf der langen Fahrt war er ein angenehmer Begleiter und hier zeigte er sich absolut lieb und unkompliziert. Und das bestätigt auch seine neue Familie. Costa, der heute Sammy heißt, begleitet sie überall hin, war sogar schon für kurze Zeit mit auf der Arbeit und wurde neu ausgerüstet. Selbst die Verkäuferin lobte sein gutes Benehmen (man, das ist doch nur schön, oder?)  Sogar Mäntelchen gibt es für ihn, denn sein dünnes Fell hält nicht viel Regen und Kälte ab.

Wir freuend uns sehr! Sammy wohnt weiterhin in Cuxhaven, hat kuschelige Plätze im Haus und genießt den Auslauf im großen Garten. Seine Menschen haben viel Zeit für und freuen sich über diesen unkomplizierten und lieben Hund, der sogleich perfekt in ihrem Leben Platz fand.

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Carla

8 Jahre Tierheim – und täglich kommt Carla mehr im Leben an

Carla macht jeden Tag Fortschritte und fasst Vertrauen. Spaziergänge, allein oder in der Gruppe, sie geht einfach super an der Leine. 

Der Vet-Check würde eine Herausforderung werden, das war uns klar. Und sie machte auch das richtig gut! Auf der Fahrt und in der Praxis begleitete sie unser Balou, mit dem sie sich auch gerne den Hunderaum teilt.

Die allgemeine Untersuchung, die Gangbildkontrolle, Blut abnehmen und das Abtasten machten ihr noch Angst, aber sie war unglaublich brav. Und das Beste – die Werte des Blutbildes waren in Ordnung! Super! Und ein großer Dank an alle, die uns hier finanziell unterstützt haben. 

Ihr Gangbild soll nochmal beurteilt werden, wenn sie etwas mehr Muskeln aufgebaut hat. Zahnstein ist auch ein Thema, aber alles zu seiner Zeit.

Mit der Gewissheit, keinen akuten Handlungsbedarf zu haben, nehmen wir uns nun die Zeit, Carla weiter aufzubauen. Alles Weitere folgt und wir geben immer mal wieder ein Update auf unserer Vermittlungsseite. 

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Vortrag

Hundehalter und der Wolf

Caniglücks erster Vortrag. Ein heikles Thema. Super vermittelt, sachlich erklärt und durch viele konstruktive Fragen wurde es zu einer richtig runden Sache. Danke an Silas Neumann und auch an alle, die diesem Thema ihre Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wir freuen uns über diesen gelungenen Auftakt. Weitere Angebote zu Vorträgen, Mitmachaktionen oder Aktivitäten werden künftig in loser Reihenfolge angeboten. Danke an alle, die uns ihre Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung schenken. Der Auftakt war toll.

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Maifahrt

Im Mai waren wir zum dritten Mal für Fotoaufnahmen im Tierheim Belchatow. Janina nahm sich zwei Tage Zeit, aussagekräftige Fotos der Tierheimhunde zu machen. Auch in Polen findet die Vermittlung in erster Linie über soziale Medien statt. Hunde mit guten Bildern und aussagekräftigen Beschreibungen haben bessere Chancen.

Gesehen werden in der Masse der obdachlosen Hunde entscheidet nicht selten darüber, ob es sich im Leben nochmal zum Guten wendet, oder ob Hunde bis an ihr Lebensende auf ein paar Quadratmetern Fliesen, Beton, Schlamm und in einer Holzhütte aushalten müssen.

Zwei Tage volles Programm – 45 Hunde traten vor die Kamera
Damit wir zwei volle Arbeitstage Zeit investieren konnten, fuhren wir am Tag vor Christi Himmelfahrt nach der Arbeit bzw. gegen Mittag los und erreichten über volle Autobahnen und mitten in der Nacht unser Ziel. Nach kurzem Schlaf ging es in der Frühe los, denn in Polen ist Himmelfahrt kein Feiertag. Donnerstag und Freitag kamen 45 Hunde vor die Kamera, ihre Auswahl entsprach den Wünschen des Tierheimteams. Einige neue Insassen, Langzeitinsassen die durch Training ihre Angst verlieren und vermittelt werden sollen. Es ist immer eine bunte Mischung und manche Hunde haben so viel Angst, dass wir uns viel Zeit nehmen, um ihnen diese Option bestmöglich zu gestalten. Andere nutzten die seltene Gelegenheit ihre Zwinger zu verlassen für eine Toberunde, auch das ist eine Freude für uns.

Pedro – wir hoffen so sehr, auf eine Adoption für Dich!
Wir trafen auch Pedro, der im Dezember und Januar Operationen und eine wirklich schwere Zeit an der Seite von Marta durchmachte. Er lebt nun vorerst bei ihr, aber sie hofft sehr darauf, für ihn ein behindertengerechtes und ruhiges Zuhause als Einzelhund bei lieben Menschen zu finden. Wer sich vorstellen könnte, die mit viel Engagement und Spenden ermöglichte Rettung dieses lieben Terriers zu einem richtig guten Ende zu führen, meldet sich bitte bei uns, wir wären darüber unendlich froh!

 

Die Tage lang, die Nächte kurz. Besuch eines weiteren Tierheims.
Am Abend des ersten Tages machten wir uns dann auf den Weg zu einem kleinen Tierheim, etwa 80 KM entfernt. Wir kamen zu spät los und gerieten in einen Stau, weshalb der über Facebook organisierte Übersetzer nicht mehr vor Ort war und uns stattdessen Agnieszka begleitete, die Deutsch spricht und dolmetschen konnte. Das Tierheim liegt sehr ländlich. Uns fällt auf, dass die Gebäude nicht die neuesten sind, alles eher etwas in die Jahre gekommen, aber sehr zweckmäßig. Die Hunde leben teilweise in Zimmern. Viel Platz und eine durchweg friedliche Stimmung. Der nicht vorhandene Geruch zeigt uns, dass dies nicht nur für uns so außerordentlich sauber ist, sondern durch tägliche Gassigänge und Toberunden auf einem großen Wiesenareal alle Hunde die Möglichkeit haben, sich außerhalb ihrer Zimmer und Zwinger zu lösen. Geschirre und Leinen hängen vor den jeweiligen Abteilen, sie sind mit Namenschildern individuell zugeordnet. Ca. 80 Hunde leben hier. Das Team ist sehr nett und zeigt uns trotz der späten Stunde noch das Gelände und viele Hunde. Auch hier macht Janina von einigen Fotos.

Das kleine Tierheim steckt in einer finanziellen Zwangslage, denn durch gestiegene Tierarztkosten, Kastrationsaktionen für freilebende Katzen, Renovierungsstau und andere unverschuldete Umstände, ist man nun dringend auf Hilfe angewiesen, um die Arbeit auf diesem Niveau fortsetzen zu können. Dank lieber Spender konnten wir im April eine Futterspende im Wert von 500 Euro leisten und auf dieser Fahrt hatten wir Sachspenden mit, die gerne angenommen wurden. Wir sind nur ein kleiner Verein und unsere Mittel begrenzt, aber wenn es möglich ist, sollten wir dieses engagierte Team mit vielen gut vermittelbaren Hunden nicht aus den Augen verlieren.

Am Abend vor unserer Abreise besuchen wir die Katzenherberge von Marta
Am Abend vor unserer Heimfahrt durften wir dann nach Huta fahren und Martas Katzenherberge besuchen. Sie erwarb das Gebäude, um ein Zuhause für alte, behinderte oder kranke Katzen zu schaffen, die sie bis dato komplett in ihrer privaten Wohnung betreute. Durch Corona und die steigende Inflation blieben Spenden für eine ganze Zeit aus und der Umbau des ursprünglich als Tante Emma Laden gebauten Gebäudes wurde verzögert, deutlich nervenaufreibender und nicht zuletzt viel teurer, als gedacht. Mittlerweile gibt es wieder Helfer und wir sehen einen tollen Fortschritt seit unserem letzten Besuch im Juli 2023. Auch hier danken wir für die Unterstützung unserer Spender, denn wir können immer mal wieder kleine Beiträge an Marta geben, die damit ein sehr schönes Refugium für die Katzen schafft.

Danke, dass wir mit eurer Hilfe helfen dürfen!
Wir durften auch auf dieser Fahrt etwas Geld überreichen, viele schöne und sehr nützliche Sachspenden übergeben und es ist aufgefallen, dass wir nicht ausreichend viele Fotos davon gemacht haben. Dafür bitte ich um Entschuldigung, das wird beim nächsten Mal wieder besser.

Wir sehen vor Ort viele Hunde, denen wir so gerne helfen würden. Verzweifelte, optimistische und welche, die sich fast aufgeben. Überstehen können wir das nur, weil wir helfen könnten. Dank euch und in kleinem Rahmen, aber unmittelbar und so, dass wir nicht nur auf Bilder und mitleidige Geschichten vertrauen, sondern uns selbst ein Bild vor Ort machen. Am Samstag nahmen wir vier Hunde an Bord. Eine schwer traumatisierte Hündin wurde auf der Strecke erwartet und in professionelle Hände gegeben, damit sie ihre Vermehrer-Vergangenheit bewältigen und ihre Angst verlieren kann. Costa, Carla und Anita fuhren mit uns. In ihr Glück, so hoffen wir für alle drei.

Danke, für die Aufmerksamkeit.
Ein langer Text, der gleichzeitig darlegt, warum wir das tun, was wir tun. Als wir damit begannen, waren wir skeptisch. Wir wollten einen Beitrag leisten, aber es gibt etablierte Vereine, die machen sowas seit Jahren. Braucht es uns überhaupt? Wir denken ja. Unsere schlanke Struktur, die Spendenbereitschaft von Familie, Freunden und Interessierten, unsere Bereitschaft Zeit vor Ort zu verbringen und Hunde durch gute Fotos zu unterstützen, Projekte direkt zu fördern und außerdem bedürftige  Hunde aufzunehmen ist eine Kombination, die aus unserer Sicht wirklich Sinn macht.

Wir unterstützen das Seestern-Prinzip, wie Bine (eine seit vielen Jahren in Polen aktive Tierschützerin aus DE) immer sagt. Es kommt auf den einzelnen an, nicht auf die Vermittlungszahlen oder die Höhe der Spenden. Wenn viele eine Kleinigkeit beitragen, bewegt man auch in kleinem  Rahmen viel.

In diesem Sinne wünschen und hoffen wir weiterhin auf Unterstützung. Nun stehen die Hunde im Fokus, die hier auf ein Zuhause warten und die liebe Carla, die 8 Jahre Tierheim hinter sich lassen möchte. In Kürze erfolgt der Vet-Check in der Praxis Dr. Schröder und dann die Suche nach einem guten Zuhause für Costa und Anita.

Wenn wir dieses Schild sehen, liegen lange Tage und viele Eindrücke hinter uns.

Das Tierheim hat zwischenzeitlich die Ausbeute der Fototermine von Janina bekommen, die vor Ort nonstop im Einsatz war und auch daheim noch Stunden damit verbringt, die Bilder zu sortieren und in mediengängige Formate zu konvertieren. Das Spendenlager wartet darauf aufgefüllt zu werden und jetzt endlich ist auch unser kleiner Reiserückblick fertig! 

Uns bleibt nur noch zu sagen:  DANKE für die Gastfreundschaft! Wir wurden wieder sehr herzlich aufgenommen und durften Polens beste Pizza genießen , danke auch dafür! Ohne euch, das Team vor Ort,  wären diese Termine nicht das, was sie sind!

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